11. März 2013

Schäfchenzählen im Süden



Wir genissen Neuseeland so richtig :-). Man merkt es auch unserem Blog an...

Nun jedenfalls sind wir mit ca. 500 Schäfchen zusammen so um den 22. Februar rum – schon eine Weile her ich weiss... – auf die Fähre zur Südinsel. Die Schäfchen hatten es etwas enger als wir und haben uns nur aus grossen Knopfaugen angeschaut.  Geschaukelt hat es und mir war mal wieder super schlecht – ich hoffe den Schäfchen nicht...  :-/.  Zu später Stunde sind wir in Picton auf der Südinsel angekommen. Wir freuten uns auf das bereits reservierte Cabin in der Nähe – und wurden nicht enttäuscht. Holiday Parks in Neuseeland sind schon genial! An unserem ersten Tag im „Süden“ haben wir uns Picton angeschaut und ein erstes Mal die wunderschöne Landschaft mit Meer, Wald und Bergen bestaunt.

Am nächsten Tag ging es Richtung Kaikoura weiter – unsere Route sollte uns an der Ostküste runter und an der Westküste wieder hoch führen. Da das Wetter schön bleiben sollte, nutzten wir die Möglichkeit und stellten unser Zelt auf. Kaikoura ist vor allem für Whale-Watching bekannt. Da wir dies in unserem Leben schon so oft gemacht haben, entschieden wir uns für eine Wanderung um die Halbinsel. Rauhe Meeresklippen sind immer wieder beeindruckend.

Zwei gemütliche Zeltnächte später kurvten wir südwärts nach Christchurch. Wir landeten gleich zu beginn im Zentrum und waren von dem was wir sahen doch ziemlich schockiert. Es war uns zwar bewusst, dass nach dem verheerenden Erdbeben erst zwei Jahre vergangen waren, aber dass im Grunde nach wie vor das gesamte Zentrum abgesperrt ist und teilweise ohne jegliche Bautätigkeit bereits von Gras überwachsen brach liegt – das hatten wir nicht erwartet. Zeitungsberichten war zu entnehmen, dass insbesondere Versicherungen die Bautätigkeiten wohl sehr behindern bis verunmöglichen und Geldbeträge nur sehr langsam an die Versicherten fliesst... Wir hoffen, dass Christchurch eines Tages zu neuem Leben erwachen kann, aber bis dahin ist es noch ein langer, steiniger Weg :-/

Unser Camping lag in New Brighton – ein Quartier am Meer, ebenfalls ziemlich heftig vom Erdbeben heimgesucht. Eigentlich war unser Plan einen Tag in der Stadt zu verbringen, allerdings halten wir nicht viel vom Gaffer-Tourismus und haben anderweilig  in die Wirtschaft investiert:  in einem Outdoor-Outlet J
Am nächsten Tag ging es weiter in den Süden bis Oamaru. Anstatt am Meer entlang wählten wir die etwas längere Route über den unglaublich hohen Burke Pass (828 m.ü.M) ;-) um einen Blick auf Neuseelands höchsten Berg den Mount Cook zu werfen. Der ist mit 3754 m.ü.M zwar hoch – aber für südamerikanische Verhältnisse gerade mal so auf durchschnittlichem Niveau für eine Stadt wie Cusco.  Wenn man sich das mal vorstellt – unglaublich!

In Oamaru war zelten angesagt –  der Aufbau war schnell erledigt und so hatten wir Zeit um uns auf die Suche nach den Gelbaugen-Pinguinen zu machen. Diese watscheln jeweils nach Sonnenuntergang vom Meer an Land in die Gebüsche. Da standen wir dann ca. 2.5 h – und sahen dank unserem Fernglas einen einzigen Pinguin...  Ansonsten hat uns Oamaru sehr gut gefallen – vor allem die vielen alten prachtvollen Gebäude mit teilweise wuchtigen Säulen aus dem cremefarbenen Oamaru-Kalkstein sind eine Augenweide.

Nach Oamaru war es Zeit für die schottischste aller Städte in Neuseeland: Dunedin.  Da gab es mal wieder eine Bierbrauerei – darum überlasse ich das dem Fachmann im nächsten Blog ;-).

Ach ja und aktueller Schäfchenzählerstand: 1'452'991

Wir und die Schäfchen auf der Interislander Fähre
Welcome on the South Island
Kaikoura Peninsula





Cabin in Newbrighton bei Christchurch
Church of the good shepherd beim Lake Tekapo
In weiter Ferne aber trotzdem schön: Mount Cook
Gebäude aus Oamaru-Kalkstein
Einzigartiges geologisches Phänomen: die Moeraki Boulders

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