Wir genissen Neuseeland so richtig :-). Man merkt es auch unserem
Blog an...
Nun jedenfalls sind wir mit ca. 500 Schäfchen zusammen so um
den 22. Februar rum – schon eine Weile her ich weiss... – auf die Fähre zur
Südinsel. Die Schäfchen hatten es etwas enger als wir und haben uns nur aus
grossen Knopfaugen angeschaut.
Geschaukelt hat es und mir war mal wieder super schlecht – ich hoffe den
Schäfchen nicht... :-/. Zu später Stunde sind wir in Picton auf der
Südinsel angekommen. Wir freuten uns auf das bereits reservierte Cabin in der
Nähe – und wurden nicht enttäuscht. Holiday Parks in Neuseeland sind schon
genial! An unserem ersten Tag im „Süden“ haben wir uns Picton angeschaut und ein
erstes Mal die wunderschöne Landschaft mit Meer, Wald und Bergen bestaunt.
Am nächsten Tag ging es Richtung Kaikoura weiter – unsere
Route sollte uns an der Ostküste runter und an der Westküste wieder hoch
führen. Da das Wetter schön bleiben sollte, nutzten wir die Möglichkeit und
stellten unser Zelt auf. Kaikoura ist vor allem für Whale-Watching bekannt. Da
wir dies in unserem Leben schon so oft gemacht haben, entschieden wir uns für
eine Wanderung um die Halbinsel. Rauhe Meeresklippen sind immer wieder beeindruckend.
Zwei gemütliche Zeltnächte später kurvten wir südwärts nach
Christchurch. Wir landeten gleich zu beginn im Zentrum und waren von dem was
wir sahen doch ziemlich schockiert. Es war uns zwar bewusst, dass nach dem
verheerenden Erdbeben erst zwei Jahre vergangen waren, aber dass im Grunde
nach wie vor das gesamte Zentrum abgesperrt ist und teilweise ohne jegliche
Bautätigkeit bereits von Gras überwachsen brach liegt – das hatten wir nicht
erwartet. Zeitungsberichten war zu entnehmen, dass insbesondere Versicherungen
die Bautätigkeiten wohl sehr behindern bis verunmöglichen und Geldbeträge nur
sehr langsam an die Versicherten fliesst... Wir hoffen, dass Christchurch eines
Tages zu neuem Leben erwachen kann, aber bis dahin ist es noch ein langer,
steiniger Weg :-/
Unser Camping lag in New Brighton – ein Quartier am Meer,
ebenfalls ziemlich heftig vom Erdbeben heimgesucht. Eigentlich war unser Plan
einen Tag in der Stadt zu verbringen, allerdings halten wir nicht viel vom
Gaffer-Tourismus und haben anderweilig
in die Wirtschaft investiert: in
einem Outdoor-Outlet J
Am nächsten Tag ging es weiter in den Süden bis Oamaru.
Anstatt am Meer entlang wählten wir die etwas längere Route über den
unglaublich hohen Burke Pass (828 m.ü.M) ;-) um einen Blick auf Neuseelands
höchsten Berg den Mount Cook zu werfen. Der ist mit 3754 m.ü.M zwar hoch – aber
für südamerikanische Verhältnisse gerade mal so auf durchschnittlichem Niveau
für eine Stadt wie Cusco. Wenn man sich
das mal vorstellt – unglaublich!
In Oamaru war zelten angesagt – der Aufbau war schnell erledigt und so hatten
wir Zeit um uns auf die Suche nach den Gelbaugen-Pinguinen zu machen. Diese
watscheln jeweils nach Sonnenuntergang vom Meer an Land in die Gebüsche. Da
standen wir dann ca. 2.5 h – und sahen dank unserem Fernglas einen einzigen
Pinguin... Ansonsten hat uns Oamaru sehr
gut gefallen – vor allem die vielen alten prachtvollen Gebäude mit teilweise wuchtigen
Säulen aus dem cremefarbenen Oamaru-Kalkstein sind eine Augenweide.
Nach Oamaru war es Zeit für die schottischste aller Städte
in Neuseeland: Dunedin. Da gab es mal
wieder eine Bierbrauerei – darum überlasse ich das dem Fachmann im nächsten
Blog ;-).
Ach ja und aktueller Schäfchenzählerstand: 1'452'991
Wir und die Schäfchen auf der Interislander Fähre |
Welcome on the South Island |
Kaikoura Peninsula |
Cabin in Newbrighton bei Christchurch |
Church of the good shepherd beim Lake Tekapo |
In weiter Ferne aber trotzdem schön: Mount Cook |
Gebäude aus Oamaru-Kalkstein |
Einzigartiges geologisches Phänomen: die Moeraki Boulders |
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