3. Januar 2013

Von der Stadt an den Strand

Nach Iguazu und einem Kurzbesuch in Brasilien hiess es nun endgültig: Auf in den Süden! Eine weitere Nachtbusfahrt später erreichten wir die Hauptstadt Argentiniens Buenos Aires. Endlich mal wieder eine Stadt mit U-Bahn - kurz Subte genannt. Unser Hostel "Sabatico Travellers" war schnell gefunden und lag in einem gemütlichen wenig touristischen Quartier nahe dem Microcenter. Die Nachtbusfahrt hat uns wie immer "erschlagen" und daher startete die Sightseeingtour erst ausgeschlafen am nächsten Tag. Dafür dann richtig - bis die Sohlen glühen: der rosa Palast von Cristina im Microcenter, noble Villen in Palermo, das Grab von Evita in Recoleta, Tango in San Telmo und und und...jede Menge zu sehen. Wie in jeder Stadt brauchten wir aber auch hier mal eine Pause und gingen - wie könnte es anders sein - ins Kino :-) Als Vorgeschmack auf Neuseeland: El Hobbit.

Buenos Aires fühlte sich für uns nur noch wenig nach Südamerika an - trotz enorm viel Verkehr auf einer 20-spurigen Strasse mitten durchs Zentrum wird nur selten gehupt (im Gegesatz zu La Paz), Strassenmärkte sucht man vergebens und die Quartiere mit modernen Wohnblocks könnten genauso gut irgendwo in Europa stehen. Von der angeblichen Arroganz der "Porteños" haben wir nichts gespürt  - was man ziemlich spürt ist die schlechte Finanzlage des Landes. Die Preise für Importprodukte liegen auf Schweizer Niveau - gegenüber einem tiefen Durchschnittslohn der Argentinier. Die Inflation liegt zwar offiziell bei "nur" 10% - inoffiziell wird diese auf 20 - 25% geschätzt.

Auch die Preise für die Busfahrten sind gegenüber den Angaben in unserem Reiseführer/Ausgabe 2010 zwei- bis dreimal so hoch. Leider ist die Qualität demgegenüber nicht wirklich besser. Eigentlich dachten wir nach Ecuador, Boliven und Peru werden wir nur noch gemütliche tolle Busreisen haben.... Ufff, weit gefehlt!! Unsere nächste Nachtfahrt von Buenos Aires nach Puerto Madryn startete zwei Stunden zu spät von einem komplett überfüllten chaotischen Busterminal, die Temperatur im Bus schwankte zwischen Gefrierschrank und Sauna und damit der Bus seine obligate vierstündige Verspätung einhalten kann, fährt er mal kurz für zwei Stunden in die Werkstatt....

Okay, genug gejammert :-) Puerto Madryn liegt nahe der Penisula Valdes und ist eine kleine aber gemütliche Stadt. Hier wollten wir nicht nur Weihnachten "feiern" sondern auch Pinguine und Seeelefanten bestaunen. Auf unserer Tour über die Halbinsel haben wir neben einer wilden Landschaft noch viele andere Tierarten entdeckt. Weihnachten fand auch statt - wenn auch etwas anders als normal. Ohne Familie ist es dann halt doch nicht das selbe....wir freuen uns auf nächstes Jahr ;-)

Boom-Job in Buenos Aires: Hundesitter

Cristina's Häuschen

Grosse Blumen und...

...noch viel breitere Strassen (20 Spuren)

Buenos Aires ganz modern

Strand von Puerto Madryn

Wer guckt den da so erstaunt? Guanakos


Pinguine - Wind und Regenresistent


Stefan's Liebling: das Gürteltier

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