24. Januar 2013

Fjordfahrt nach Norden

Mag es am heissen Wetter in Bariloche liegen? Oder an den zahlreichen Bodegas mit wunderbarem Malbec in Mendoza - kombiniert mit heissem Wetter? Jedenfalls geben wir es zu: wir waren in letzter Zeit etwas schreibfaul :-) Und wer Argentinien und Chile etwas kennt, weiss, zwischen Mendoza und Puerto Natales - wo unser letzter Blogeintrag endete - liegen doch ein paar Kilometer dazwischen. So versuche ich mich bei 30 Grad unter einem schattenspendenden Blätterdach an die etwas kältere Zeit zurück zu erinnern...

Puerto Natales war der Ausgangspunkt für unsere 4tägige Fährfahrt auf der Evangelista - ein Transportboot der Navimag, welches auch immer 150 - 200 Touris mitnimmt. Eine wunderschöne Fahrt durch eine eindrückliche Fjordlandschaft, mit Passagen gerade mal 65 Meter breit, vorbei an einem Gletscher mit schwimmenden Eisbergen... mit dem Endziel Puerto Montt. Wir hatten uns bereits einige Wochen vorher zwei Betten in einer 4er-Kabine ohne Fenster gesichert, da die Fähre nur einmal in der Woche Richtung Norden fährt. Trotz eher engen Verhältnissen in der Koje war es gemütlich und die Tage vergingen wie im Fluge. So schön es auch war, nach vier Tagen waren wir froh, nicht länger um's Essen kämpfen zu müssen und etwas mehr Platz zu haben :-) In Puerto Montt blieben wir lediglich eine Nacht - eigentlich war auch das schon zu viel... Für den nächsten Tag hatten wir im Vorfeld den Bus nach Bariloche in Argentinien gebucht. Leider musste auch dieser Bus bereits vor der Fahrt in die Werkstatt und so warteten wir mal wieder 90 Minuten - kein Wunder: es war eine argentinische Busfirma. :-O Immerhin hatten wir das Glück, dass der wegen eines Brandes vorübergehend geschlossene Grenzübergang wieder offen war - kombiniert mit der argentinischen Fahrweise waren die 90 Minuten Verspätung schnell wieder aufgeholt :-)

In Bariloche hatten wir uns ein Hostel etwas ausserhalb reserviert - somit lernten wir auch sogleich den Ortsbus kennen... Nunja, nur so viel: rechne damit, dass die ersten zwei Busse nicht anhalten, auch wenn du wie wild winkst oder dass der Busfahrer mal kurz vergisst anzuhalten, wenn du raus möchtest... ;-)
Die Stadt Bariloche hatten wir uns etwas gemütlicher vorgestellt - es war einfach sehr sehr touristisch. Die Natur hingegen und die vielen glasklaren Seen sind wunderschön und laden zum wandern und verweilen ein. Wir besuchten den Markt der Colonia Suiza, lernten den Original Alp-Öhi kennen und bewanderten den Circuito Chico - ganz gegen den Trend der Touris, welche dies mit dem Mountain-Bike auf der viel befahrenen Asphaltstrasse tun.

Ach ja, und da war ja noch etwas: Stefan's Geburtstag!!! :-) Seine Cousine Sandra kam extra nochmals zurück nach Bariloche und so feierten wir seinen "Runden" in einer gemütlichen Cerveceria - zum ersten Mal im Leben in kurzen Hosen und bei 25 - 30 Grad :-)

Für die Fahrt nach Mendoza war zum letzten Mal ein Nachtbus angesagt. Diese Fahrt war zum Abschluss versöhnlich angenehm... und Mendoza - ja das geniessen wir noch ein paar weitere Tage :-)

Navimag-Fähre Evangelista
Ja es war teilweise wirklich eng...
...und kalt.

Es bleibt offen ob dies ein Navimag Boot war...
Da hätten ein paar LKW's mehr platz gehabt...



Schön war's :-)
Aussicht vom Campenario in Bariloche
Für einmal mit dem Sessellift

Alpöhi der Colonia Suiza mit feiner Schoggi
Aussicht vom Cerro Llao Llao







1 Kommentar:

  1. Vom 11.-24.01.2013 "etwas schreibfaul"... das sind knapp 2 Wochen. Vom Gesetz her hat man mindestens 3 Wochen Ferien zu gut in einem Jahr. - Wo und wann zieht ihr die 3. Woche ein...?
    In 20 Jahren, also ab 50, sind es dann vielleicht 4 Wochen.

    Geniesst es! Und guten Flug dann zum neuen Seeland. - Und wenn ihr zwischendurch mal müde seid, gibt es sicherlich auch dort eine Bank.
    Ubo

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