Einmal um die Welt...: Titicaca-See/La Paz

Das war ja eine lustige Abfertigung am Zoll von Peru nach Bolivien. Man nehme einen Reisebus voller verwirrter Touristen (uns eingeschlossen), drei verschiedene Ämter mit irgendwelchen Stempeln, ein paar Einheimische die das Ganze organisieren und hofft das alles irgendwie klappt. Erstaunlicherweise ging es wirklich einigermassen speditiv vorwärts. Auch wenn der bolivianische Grenzbeamte aufgrund seiner Alkohol-Fahne nicht wirklich den vertrauenswürdigsten Eindruck erweckte. :-)

Der Bus fuhr uns dann nach Copacabana. Wunderschön gelegen am Ufer des Titicaca-See's erstaunt es nicht, dass die Brasilianer ihren berühmtesten Strand nach dieser Ortschaft benannten... auch wenn's dort sicher einige Grad wärmer ist als in der kühlen Andenregion Boliviens. :-)

Das eigentliche Highlight war aber unsere Unterkunft. Ein paar anstrengende Höhenmeter über dem Zentrum der Ortschaft gelegen, dafür mit wunderschöner Aussicht. Da wir sowieso etwas Erholung nötig hatten, verlängerten wir unseren Aufenthalt dort spontan um zwei Nächte. Kann man ja machen wenn wenn man ein Jahr unterwegs ist...

Ganz sooo faul waren wir aber doch nicht... wäre ja schade gewesen, wenn wir nicht mindestens eine Insel des höchstgelegenen schiffbaren See's der Welt besichtigt hätten. So fuhren wir per Boot zur Isla del Sol, wo gemäss uralter Legenden die ersten Inkas auf die Erde niederkamen. Landschaftlich wunderschön gelegen, auch wenn es ziemlich anstrengend war, auf den uralten Inkapfaden über die Insel zu laufen.

Nachdem wir uns so richtig mit Energie vollgetankt hatten, stürzten wir uns ins Stadtleben vom drei Bus-Stunden entfernten La Paz, dem höchstgelegenen Regierungssitz der Welt. Hier fanden wir wieder unser 'authentisches' Südamerika. Die ganze Stadt scheint aus Marktständen zu bestehen, und erscheint auf den ersten Blick ziemlich chaotisch. Markenschuhe neben (glücksbringenden) getrockneten Lamaföten; 'Swiss Army'-Unterhosen, Computerzubehör, Kochutensilien... man kriegt einfach alles, vorausgesetzt man hat Zeit und Geduld um zu suchen. :-) Irgendwie sympathisch das ganze 'Gewusel'... Hauptsache man hat eine halbwegs ruhige Unterkunft um nach den 'Exkursionen' wieder etwas abzukühlen. :-)

Von unserem Ausflug in den wilden Südwesten Boliviens berichten wir dann beim nächsten Mal... sobald wir die unzähligen Fotos aussortiert haben. :-)