14. Dezember 2012

Salz und Schnee - hauptsache Weiss

Unsere Reise in den wilden Südwesten von Boliven startete mit einer ziemlich authentischen Busfahrt... aus den erwarteten 3 Stunden wurden 4 1/2 Stunden und Kopfhörer oder lautlose Mobiletelefon sind auch den Bolivianern ein Fremdwort :-) Vom Bus stiegen wir in Oruro auf den Zug um und reisten die nächsten 8 Stunden bis Uyuni ganz nobel in der Executive Class :-) In Uyuni war's dann bereits dunkle Nacht und wir waren froh unsere zwei Betten zum allerersten Mal in einem 6er-Dorm reserviert zu haben. Den nächsten Tag widmeten wir Uyuni - nun ja, wir stellten schnell fest, dass es da nicht wirklich viel gibt und so genossen wir die Vorfreude auf unsere Salar de Uyuni Tour. Typisch Schweizer hatten wir diese bereits in La Paz organisiert und zwei Plätze beim Anbieter der Stunde "Red Planet" reserviert.

Wie schon auf Galapagos hatten wir wieder eine tolle 6er-Gruppe plus unseren Guide/Driver/Fotograph - kompakt verpackt in einen Toyota Land Cruiser. Nach dem ersten Stop beim Zug-Friedhof fuhren wir direkt hinaus in den Salzsee. Eine einzigartige erstaunliche Kulisse - und selbstverständlich  mit obligatem Fotoshooting. Dank unserem Guide Obert gelangen viele geniale Aufnahmen. Da es in den letzten Tagen in der Region stark geregnet hatte, war es leider nicht möglich nach Fish Island zu fahren. Dafür war die Spiegelung des Wassers auf dem Salzsee unglaublich. Die erste Nacht verbrachten wir in einer ganz ordentlichen Unterkunft - leider ohne fliessend Wasser.

Der zweite Tag führte uns vorbei an verschiedenen Lagunen mit Flamingos, verwirrten Vikunias und noch viel  verwirrteren Viscachas durch die Atacama Wüste. Es wurde kälter und kälter - kein Wunder waren wir zwischenzeitlich auf ca. 4700 Meter über Meer. Unsere zweite Unterkunft auf  "nur" 4300 M.ü.M. war "Basic" - bolivianisch Basic... immerhin hatte unsere Gruppe für 6 Leute auch 6 Betten...dieses Glück hatten nicht alle. Gegen die Kälte tranken wir Wein und Appenzeller. Die Frage ist nun nur: Woher stammen die nächtlichen Kopfschmerzen? Die Höhe oder der Schnaps? ;-))

Den letzten Tag starteten wir ziemlich früh, mussten wir doch bereits um 10.30 Uhr chilenische Zeit an der Grenze stehen. Der Weg führte uns über knapp 5000 Meter ü.M. durch einen aktiven Vulkan-Krater. Damit auch wir endlich ein wenig Weihnachtsstimmung kriegen, hatte es Frau Holle über Nacht schneien lassen: So schöööön :-) Und somit endete unser Bolivien-Abenteuer auch bereits wieder und für einen Tag reisten wir nach Chile ein - "Welcome to the Civilisation" hiess es da - warum wir trotzdem schnell wieder abreisen wollten und fast nicht abreisen konnten.... dazu beim nächsten Mal ;-)

1. Klasse Wagen in Bolivien
Diese Züge fahren schon länger nicht mehr...

Salar de Uyuni
Alles gute kommt aus dem Appenzell...

Karriere im Zirkus??...


Kick it...



Jede Menge Wasser im Salzsee



Vikunias in der Wüste

Viscacha - etwas zwischen Hase und Känguru

Der versteinerte Baum - inspirierte auch Salvador Dali

Flamingos in der Laguna Colorada

Nein kein Salz - SCHNEE!!!

Dampfender Geysir auf 5000 M. ü. M.

1 Kommentar: