19. Oktober 2012

Neues vom Äquator

¡Buenos dias! 


Man sieht, die Sprachschule hat sich gelohnt. Und dass wir nicht verhungert sind beweist, dass wir sogar fähig sind, Essen auf Spanisch zu bestellen. :-) Zugegeben, es war schon ein vergleichsweise hartes Stück Arbeit, jeden Morgen als erste im Hostel aufzustehen, die 2-Wärmestufen-Dusche (eiskalt oder siedend heiss) zu "geniessen", und uns auf den Schulweg zu machen. Wer mich zudem aus vergangenen Schulzeiten kennt, weiss auch, dass Hausaufgaben noch nie zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehörten. :-) Durch gegenseitige Motivation kamen wir jedoch rasch voran, und einige spannende Gespräche mit den Quiteños zeigten uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind... auch wenn wir nach den intensiven Lektionen jeweils vor lauter neuer Worte kaum mehr einen kompletten Satz über die Lippen brachten. :-)

Auch in unserem Hostel fühlen wir uns richtig wohl. So werden wir für die nächsten Wochen hier unser "Basislager" einrichten, und nach unseren Urwald- und Inselausflügen jeweils wieder "nach Hause" zurückkehren. Hier werden dann die Haushündin "Shakira" und unsere grossen Rucksäcke auf uns warten. :-)

Natürlich fanden wir neben der Schule auch noch Zeit, um uns Quito und Umgebung näher anzusehen. Und was liegt da näher als der Äquator. Ein einstündiges Busfahrt-Abenteuer für unschlagbare 40 Cents, und schon steht man am "Mitad del Mundo", der Mitte der Welt. Jedenfalls fast: Denn die gelbe Linie beim Monument liegt ca. 200 Meter südlich des Äquators... man hat sich ein bisschen vermessen. :-) Auch nicht so schlimm... denn als Ergänzung zum eher langweiligen Monument und den unzähligen Souvenirshops, gibt es am richtigen, mit GPS vermessenen Äquator, ein privat geführtes Freiluft-Museum mit allerlei interessanten Infos und witzigen Experimenten. 

Letztes Wochenende fuhren wir dann das erste Mal so richtig aus der Stadt raus. In einem von unserer Sprachschule organisierten Kleinbus fuhren wir durch schöne Andenlandschaften und interessante Dörfer bis auf fast 4000 Meter ü. Meereshöhe. Dort standen wir dann am Kraterrand des Vulkans Quilotoa und staunten erstmal ab der atemberaubenden Aussicht. Atemberaubend war dann auch die anschliessende Wanderung... 500 Höhenmeter runter zum Kratersee war ja kein Problem, nur doof dass man die auch wieder rauf muss. :-) 

Morgen geht's aber erstmal in tiefere und wärmere Gefilde: Der Amazonas-Regenwald mit all seinen Bewohnern wartet auf uns. Feldstecher, Sonnenschutz und Anti-Brumm sind eingepackt, es also kann losgehen....



Mitad del Mundo. Oder: Fast der Äquator

Für einmal nicht in derselben Hemisphäre

Auch mal spannend zu sehen, wie das Wasser am Äquator abfliesst

Quilotoa

Man sieht uns die Höhe auch gaaar nicht an :-)

Zur Abwechslung mal zwei Einheimische

Unser "zuhause"



2 Kommentare:

  1. Herzlichen Dank für die Infos! - Doch eine wesentliche Info fehlt mir. Ihr habt mich "kribbelig" gemacht: Wie fliesst denn das Wasser ab am Äquator? - Dreht es sich nach links oder rechts ... oder etwa gar nicht?
    Ich habe eben vorhin den Nördlichen Halbkugel Test gemacht im Lavabo. Bei uns dreht das Wasser im Uhrzeigersinn... .
    Besten Dank für die gelegentliche Antwort - am besten auf deutsch... !

    He, machts gut. - Schaufelt so viel Genuss rein wie es nur geht!
    Ubo

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    1. Hallo Ubo

      Aufgrund Inselaufenthalt mit Internetabstinenz leicht verspätet, dafür wissenschaftlich verifiziert... oder so ähnlich: Das Wasser fliesst tatsächlich einfach gerade runter. Die Testserie auf der Südhalbkugel ist noch in vollem Gange. :-)

      Gruss, immer noch und schon wieder aus Quito

      Die Reisenden

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