25. März 2013

Von Pinguinen und einsamen Stränden - Südinsel 2. Teil

Da fliegt man um die halbe Welt, fährt hunderte Kilometer durch einsame Landschaften und was findet man dort: Die schottischste Stadt der Südhalbkugel, komplett ausgerüstet mit Bierbrauerei und Haggis-Spezialitäten-Restaurants. :-) Uns hat Dunedin super gefallen. Nicht zu gross, nicht zu klein, und dank 23'000 Studenten auch ziemlich lebendig. Für Schleckmäuler gibt's zudem Führungen in der Cadbury-Schokoladenfabrik... inklusive "Zwischenverpflegung". :-)

Wir verstehen gut, dass ein TVT-Kollege meines Vaters dorthin ausgewandert ist. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an "Falk and Family" für die vielen Tipps und das leckere Abendessen.

Von Dunedin aus war es nur eine kurze Fahrt zur Otago-Halbinsel, ein Naturparadies gleich vor den Toren der Stadt. Dort hatte vor 140 Jahren mal jemand zu viel Geld, und deswegen ein Schloss gebaut. Aber eigentlich waren wir vor allem wegen der Tierwelt dort. Majestätisch fliegende Albatrosse und lustig watschelnde Pinguine (im Gegensatz zu Oamaru sahen wir ca. 20, nicht nur einen *g*).

Und weil wir schon so weit südlich waren, liessen wir es uns nicht nehmen, ganz nach "unten" zu fahren - an die einsame Catlin-Küste. Mehr erzählen wir nicht, sonst ist es ja kein Geheimtipp mehr. :-)

Sicher kein Geheimtipp ist der Milford Sound, der einzige zugängliche Fjord der Westküste. Wenn jeder Tourist die 100km-Sackgasse dorthin fährt, dann muss es ja wohl spektakulär sein. :-) Gemütlich war's jedenfalls, bei Regenwetter im Schiff rumzutuckern. Und für Nicole gab's (dank dem Regen) jede Menge Wasserfälle.

Nächstes Ziel auf der "Pauschaltouristen-Route": Queenstown, das "Mallorca" der Südalpen. Man stelle sich St. Moritz vor, einfach mit chinesischen Souvenirhändlern statt Luxusboutiquen. Irgendwie nicht so ganz unser Ding, mal abgesehen von der idyllischen Lage. Da verbrachten wir lieber einen halben Tag im Holzwand-Labyrinth. Orientierungssinn (Nicole) gegen "Einfach mal draufloslaufen" (Stefan). Resultat: Unentschieden. :-)

Immer schön zwischen Bergen und Meer düsten wir der Westküste nach in Richtung Norden, Ziel: "Abel Tasman"-Nationalpark. Dort schnappten wir uns ein Kayak, und besichtigten die Landschaft vom Wasser aus. Die ersten paar Meter im Wasser waren dann nicht ganz so einfach (paddeln und gleichzeitig steuern = Multitasking = für Männer unmöglich). Also übernahm Nicole das Steuer, und ich konnte mich auf's Rudern konzentrieren. Dank dieser Aufgabenteilung überholten wir dann schnell den Rest unserer Gruppe, und ich holte mir einen ordentlichen Muskelkater. :-)

Die restlichen Tage auf der Südinsel waren dann nicht ganz so interessant, ausser man ist aus irgendwelchen Gründen an mehrtägigen Regenschauern interessiert. Wir waren's nicht, die örtlichen Bauern schon... nach 3 Monaten Dürre auch verständlich. So zog's uns via Fähre wieder auf die Nordinsel.



Dunedin's Bahnhof

Baldwin Street, die steilste Strasse der Welt...

Speight's Brewery

Larnach Castle - das einzige Schloss Neuseelands

Genau, gewindet hat's auch auf der Otago-Halbinsel :-)

Den Gelbaugenpinguinen schien's zu gefallen

Nugget Point
Einsamer Strand in Catlins. Pssst,,. Geheimtipp :-)

Milford Sound, oder was man bei Regenwetter so sieht...


Schöne Südalpenlandschaft bei Queenstown

Da kam wohl ein Schaf "ungeschoren" davon...
Lustige Cabin's

Westküsten-Zusammenfassung: Franz Josef-Gletscher, ...
...die Pancake Rocks,...
...Hector-Delphine,...
...und natürlich Sandfliegen. :-)
Schiffchen fahren...

Im Abel Tasman-Nationalpark



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